Indoor Golf – die Zukunft? 

 

Ein Land spielt Golf mit modernsten Trainings-Maschinen

Indoor- Golf ist in Südkorea zu einer weltweit dominierenden Golfnation aufgestiegen. Der Grund für diesen Leistungsexploit liegt in der typischen asiatischen Talentförderung und im Indoor-Boom. 500‘000 spielen täglich Indoor-Golf. 

Ein Trend hat Golf in Südkorea aber erst zu einer Massenbewegung gemacht: Indoor-Golf. Sieben von zehn Golfsimulatoren, die in der Welt verkauft werden, stehen heute in Südkorea. Rund 300`000 Südkoreaner spielen täglich virtuell Golf- fast fünfmal mehr, als den Sport täglich in freier Natur ausüben. Kein Wunder, ist doch das virtuelle Golfvergnügen bei einem Preis von rund 20 Franken für 18 Löcher für die meisten Südkoreaner erschwinglich.

Gespielt wird in sogenannten Golf Cafés, die seit einigen Jahren wie Pilze aus dem Boden schiessen. Waren es 2007 erst 900 Indoor-Anlagen, so sind es heute fast 7000. Ausgestattet sind die Golf Cafés meist mit drei bis zehn Golfsimulatoren, bei denen die Spieler den Ball mit ganz normalen Golfschlägern gegen eine Leinwand schlagen. Deshalb spricht man in Südkorea auch von „Screen Golf“. Ein Computer berechnet den Flug des Balles und lässt ihn über die fiktiven, auf das Tuch projizierten Fairways schweben.

Lunch und 6 Loch für 15 Franken. Der Trend des Screen Golf hat in Südkorea eine neue Kultur unter den Amateurgolfern geschaffen. In der Mittagpause spielen viele Geschäftsleute mit ihren Arbeitskollegen 6 bis 9 Löcher, der Verlierer muss zum Mittagessen einladen. Mittlerweile buhlen in der Seouler Stadtmitte zahlreiche Indoor-Anbieter mit einem 6-Loch-Spiel plus einfachem Lunch- alles zusammen für rund 15 Franken- um die Mittagskunden. Früher war Golf ein Reichensport. Heute kann jeder ohne grossen Aufwand Screen Golf spielen.

Indoor: Profi-Turniere sind geplannt

Indoor-Golfturniere für Amateure haben sich in Südkorea bereits etabliert. Das führende Indoor-Golfunternehmen Golfzon veranstaltet jeden Monat das Golfzon Light Tournament (GLT), das sich in den letzten Jahren zu einer Talentschmiede für Amateurgolfer entwickelte.

Jetzt plant der Branchen Führer in Südkorea einen weiteren Schritt nach vorne. Golfzon will das GLT zu einer Grossveranstaltung ausbauen- und damit auch Profispieler anlocken. Voraussetzung dafür wäre aber, dass das Preisgeld auf das Niveau eines professionellen Golfturniers angehoben wird. Golfzon rechnet, dass in 10 Jahren Indoor-Golfturniere mit einem Preisgeld von rund 1 Million Dollar möglich sind. „Dann wird es neben den regulären Profiwettbewerben im Freien auch Profiturniere auf dem virtuellen Golfplatz geben“, blickt Kim Yeong-Chan in die Zukunft. Der Präsident des führenden Indoor-Golfunternehmens Golfzon prophezeit dem Indoor-Golf in Südkorea eine blühende Zukunft: „Mit der Entwicklung der Informationstechnologie ist es heutzutage möglich geworden, alle Wünsche der Golfer in der virtuellen Welt zu erfüllen. Die Wiege des Golf ist Schottland, aber die Wiege des Indoor-Golf ist Korea. Wir werden die neue Golfkultur weltweit präsentieren.“

Quelle: www.golfers-only.ch

 


 

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