Gesundheit durch Golf
Golf ist gesund für Körper und Geist. Swiss PGA Pro Thierry Rombaldi gibt fünf Tipps, wie man sein Leben spielend verlängern kann.
Frühmorgens aufstehen und joggen – darauf schwören viele Führungskräfte. Bloss warum?
Studien belegen: exzessives Joggen schadet der Gesundheit langfristig, während Golf das vorzeitige Sterberisiko nachweislich um 40 Prozent senkt (Untersuchung von 300’000 Personen, Karolinska-Institut, Stockholm). Wer sich auf dem Grün bewegt, lebt länger. Und gewinnt an mentaler Stärke. Denn Golf bedeutet Wellness für Körper und Geist. Wie lässt sich von den positiven Effekten des Golftrainigs profitieren?
- Kilos verlieren. Stress im Geschäft treibt rasch den Blutdruck hoch. Oft merkt man dies erst, wenn es zu spät ist. Anzeichen sind beispielsweise geplatzte Blutäderchen im Auge. Ein probates Mittel dagegen ist, sich pro Woche mindestens vier Stunden auf dem Grün zu gönnen. Eine 18-Loch-Golf-Runde regen Herz und Kreislauf an, ohne zu überfordern. Dank der lange und konstanten Belastung verbrennt der Körper viel mehr Kalorien als beim Joggen. Unnötiges Fett schmilzt, ohne dass man auf etwas verzichten muss
- Kraft gewinnen. Chronische Rückenleiden sind in den letzten Jahren zur Volkskrankheit geworden. Ein Grossteil davon ist darauf zurückzuführen, dass wir den grössten Teil unserer Arbeitszeit sitzend verbringen. Das lähmt unseren Organismus. Umso wichtiger ist darum, diesen in Bewegung zu bringen. Erstaunlich, aber wahr: Ein korrekt ausgeführter Golfschwung beansprucht über hundert Muskeln. Er stärkt fast ein Drittel der Muskulatur unseres Körpers – so viel, wie kein anderer Sport. Durch Gleichgewichtsübungen legt die Rückmuskulatur spürbar zu. Ein bis zwei Golfrunden pro Woche genügen und der Körper erhält Stabilität, ohne das Gelenke und Knochen überbeansprucht werden. Rückenschmerzen, ade!
- Stress abbauen. Die Digitalisierung aller Lebensbereich setzt uns pausenlos Reizen aus, die unser Hirn überfordern. Nicht selten ist Schlaflosigkeit die Folge. Darum: Raus aus dem Büro und ab in die Natur! Was hilft mehr, als fast wie im Garten Eden Kraft zu tanken und zu entspannen? Dafür ist der Mensch geschaffen. Allein der Wechsel der Umgebung tut schon gut. Dann geht es darum, allen Ballast des Alltags zurückzulassen, sich ganz auf etwas Kleines zu konzentrieren: den Golfball.
- Bewegung geniessen. Als Profigolfer, der an den bedeutendsten internationalen Turnieren teilnahm, fühlte ich mich jahrelange unter Druck. Ich trainierte verbissen. Trotz aller Anstrengungen entsprachen meine Resultate selten meinen Ambitionen. Bis ich begann, eine zuvor ungekannte Kraftquelle anzuzapfen: Gott. Seither treibt mich nicht mehr der Ehrgeiz an, sondern die Freude an der Schönheit der Schöpfung und des Schwungs. Vielleicht gerade deswegen erziele ich heute mit Leichtigkeit überraschend gute Resultate? Freuen auch Sie sich am Bewegungsablauf – und nutzen Sie die Hebelkraft. Sie werden staunen, wie sich Ihr Handicap verändert!
- Geist stärken. Einen Fussball kicken kann jeder. Golf erfordert mehr Geduld. Einsteiger dürfen es nicht einmal als selbstverständlich erachten, dass sie den Ball auf Anhieb treffen. Doch es lohnt sich, die Bewegungsabläufe biomechanisch optimal zu erlernen – vom ersten bis zum letzten Schritt. Hierzu hilft ein speziell geschulter Golf Pro. Solches Training fördert nicht nur den Körper, sondern auch den Geist. Eigens für die Golfschwünge legt das Hirn neue Bahnen an. Golfer zeichnen sich deshalb durch eine erhöhte Konzentrationsfähigkeit, mentale Stärke und Reaktionsfähigkeit aus. Alle diese Eigenschaften kommen Ihnen tagtäglich zu Gute.
Egal, in welcher Lebensphase Sie sind: Es lohnt sich, mit Golfspielen zu beginnen. Sie investieren etwas von Ihrer Zeit und Ihrem Geld – und erhalten eine Rendite in Form von Gesundheit, Lebensfreude und Resilienz. Dabei muss Golf entgegen vieler Vorurteile nicht teuer sein als andere Sportarten wie etwa Tennis.
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